Emanzipative Uni

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Kontakt

Walter a7703688@unet.univie.ac.at

Treffen

nächstes Treffen: noch nicht fix, geplant sind zwei Diskusveranstaltungen zu Prekarität und zur militanten Untersuchung.

Diskurs-Veranstaltungen

  • Diskussion zum Thema Militante Untersuchung, Termin noch offen.

Texte

Kurz-Text

Die aktuellen Besetzungen auf den Universitäten, nicht nur in Österreich und nicht nur in Europa, sind Formen emanzipativer Universitäten. Die Ag emanzipative Uni stellt sich die Aufgabe, das bei den Besetzungen produzierte Wissen, sowie das Erfahrungswissen zu erforschen und die daraus gewonnenen Ergebnisse wieder in die Bewegung zurückfließen zu lassen. Dabei sind die bestehenden Forschungsmethoden selbst auf ihre Brauchbarkeit zu hinterfragen und gegebenenfalls durch andere zu ersetzen (z.B. durch die militante Untersuchung, also der Verknüpfung von Forschung und Militanz auf einer nichtrepräsentativen, enthierarchisierenden Ebene).


Die neoliberale und neokonservative Anmaßung der vereinheitlichenden Ökonomisierung aller Lebensbereiche schafft tatsächlich manigfache Blindstellen und Spaltungen (wie z.B. den Bologna-Prozess). Dagegen stellen wir die Kreativität und Vielfalt der gleichberechtigten Kollektive, die bislang bis zur Unkenntlichkeit entfremdet und in die Nichtsichtbarkeit und Sprachlosigkeit verwiesen wurden. Emanzipative Uni ist also auch eine Entdeckungsreise in neue Welten und Räume. Räume, die durch die Besetzungen neu geschaffen und neu gedacht werden können.


Wir können nicht genau sagen wohin wir gehen werden. Aber so viel ist sicher: emanzipative Uni wird die Leiden der Multitude aufzeigen und versuchen ihnen ihre Sprache zurückzugeben (unabhängig von, und entgegen irgendwelcher Nationen und Grenzen), sie wird feministisch sein, weil die „Frauenfrage“ kein Nebenwiderspruch ist (eine partielle Aufhebung von Unterdrückung kann nicht funktionieren). Selbiges trifft auf die Unterdrückung aller Lebewesen und der Umwelt zu.


Soviel ist also sicher: der Zusammenhang von Entwürdigung und Hierarchisierung wird nur verändert, wenn wir beginnen unsere eigenen Geschicke in die Hände zu nehmen. Die AG emanzipative Uni will sich in diesem Sinne einbringen und fordert euch auf, selbiges zu tun.

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