Zerschlagt die Universität?!
Beim Workshop "Zerschlagt die Universität?!" treffen sich Redakteur.innen der Zeitschrift Grundrisse und Studierende/Interessierte, um anhand verschiedener Texte das Thema Bildung kritisch aufzuarbeiten.
Aktuelle Termine
Mi., 25.11. um 17 uhr in der südtiroler hochschülerInnenschaft, schwarzspanierstr. 15, stiege 1, tür 6 (rechts neben weltcafe, großes tor und dann links; wir diskutieren das "kommunique einer abwesenden zukunft" von research&destroy, einem kollektiv an der besetzten uni von santa cruz (kalifornien). näheres unter unirot.blogsport.de, infos: 068110662525
Vergangene Termine
18. November
Text: Über das Elend im Studentenmilieu, Situationistische Internationale
11. November
Text: Die Intelligenz auf dem Weg zur Klassenmacht
5. November
Text: Thesen zum allgemeinen Verhältnis von wissenschaftlicher Intelligenz und proletarischem Klassenbewusstsein, Hans-Jürgen Krahl
30. Oktober
Text: Zerschlagt die Universität!, Andre Gorz
Protokoll
30. Oktober
ganz kurzer, subjektiver bericht vom ersten workshop: inputstatement zur geschichte der universtitäten hinsichtlich ihrer rolle in der kapitalistischen arbeitsteilung („kopf“/“hand“) vom frühen kapitalismus über den fordismus (bedeutung von ingenieurInnen, technik) – rolle universitäter kämpfe – 1968 – umbruch der arbeitsteilung durch die massenuniversität – entwertung von bildungstiteln – versuch, dem durch staatliche regulationen entgegenzuwirken (studiengebühren, zugangsbeschränkungen – rolle der universität im postfordistischen kapitalismus: einerseits proletarisierung der studierenden (in ö. fast 50% an oder unter der armutsgrenze), andererseits auch heute noch unis als eliten-produzentInnen – chancen und (un)möglichkeit kritischer wissenschaft – verhältnis kritische wissenschaft / wissenschaftskritik – blinde flecken geschlechtliche / ethnische arbeitsteilungen. ein wesentlicher punkt der diskussion war die frage nach der (un)möglichkeit von reformen bzw. die infragestellung des begriffs überhaupt – diskussion über radikale perspektiven der bewegung: ausdehnung / verknüpfung mit anderen protesten. betont wurde die enorme wichtigkeit der erfahrungen der bewegung (selbstorganisation, kollektive wissensproduktion in der und druch die bewegung) – bei all den auch in der bewegung existierenden widersprüchen (v.a. sexismus) wird die besonders gute möglichkeit auf „bewußtseinsänderungen“ (ich mag das wort nicht) herausgestrichen. …weitere kommentare natürlich erwünscht, ggf. bitte an redaktion //ät/ grundrisse dot net!
Kontakt und Infos
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redaktion /ät/ grundrisse dot net
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Kommentare
Behandelt ihr den Gorz Text (Z.d.Uni)? Bzw. scheint ihr ja zumindest etwas darauf anzuspielen? Ich finde Althussers Text zu den ideologischen Staatsapparaten ist ein text, der sich schön mit Gorz verbinden lässt :) gesellschaftliche Arbeitsteulng und bewerkstelligung des gesamtgeselschaftlichen Produktionsprozess durch entsprechende Ausbildung bestimmter menschen(gruppen). Da fällt dann eine verbindung zu Gramsci nicht schwer, die Regulationstheorie oder allgemeiner Theorien über den postfordismus lassen sich dann auch alle wunderbar miteinander verknüpfen. Eine persönliche Anmerkung noch: Die den meisten einleuchtenden Phrasen wie Ökonomisierung der Bildung, Bildung statt Ausbildung, Notwendigkeit der Verwertbarkeit der Bildung, usw. sollte geistig etwas mehr fundiert werden, aber es besteht immer die Gefahr, dabei Perspektiven zur Lösung aus den Augen zu verlieren, weil plötzlich alles zusammenhängt. --84.113.52.244 16:32, 29 October 2009 (CET)
hi, ist halt ein sehr spätes feedback, aber ich persönlich find den althussertext sehr gut und auch wichtig, vielleicht magst ja am miwwoch vorbeikommen, dann könnten wir das ausmachen ... lg pyrx