VWL Uni Wien Forderungen

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Fehlende Punkte/Änderungen die noch notwendig sind

  • GRE - Aufnahmetest erwähnen
(Antwort: schwer zu formulieren, weil wir ja sowieso gegen Zugangsbeschränkungen sind. Der Satz "wir sind gegen GRE - Test" würde vielleicht die Forderung nach keinen Zugangsbeschränkungen relativieren.   
Deshalb ist es noch nicht eingebaut. Josef)
  • BWL wird nicht erwähnt
(Antwort: Aus den Hörerinnenversammlungenprotokollen geht hervor, dass in Punkto BWL noch kein Konsens geherrscht hat. Außerdem ist es vielleicht gar nicht schlecht, wenn nicht direkt "wir wollen keine  
verpflichtenden BWL- LVs" drinsteht, aus rein psychologischen gründen :). Deshalb ist es noch nicht eingebaut. Josef)
  • Pragmatischer Vorschlag für Masterumgestaltung

Dieser Vorschlag, siehe unten unter "Unser Vorschlag", oben ist der Orginal Plan zum Vergleich, sollte unter dem letzten Punkt des Papiers "Unterscheidung zwischen den Masterprogrammen aufgenommen werden. Er enthält die Punkte, die dort gefordert werden: Mikro II rausnehmen als Verpflichtung, etc.

-ORIGINAL Studienschwerpunkt B

Pflichtfächer (40 ECTS)

(a) Modul: Makroökonomie für Fortgeschrittene (12 ECTS)

(b) Modul: Mikroökonomie für Fortgeschrittene (12 ECTS)

(c) Modul: Ökonometrie und empirische Wirtschaftsforschung (16 ECTS)

Wahlpflichtfächer I (32 ECTS)

(d) Nach Wahl der bzw. des Studierenden eines der folgenden Module:

Modul: Mathematische Methoden A für VWL (8 ECTS)

Modul: Mathematische Methoden B für VWL (8 ECTS)

Modul: Mathematische Methoden C für VWL (8 ECTS)

Modul: Ökonometrie für Fortgeschrittene (8 ECTS)

Modul: Spieltheorie (8 ECTS)

Wahlpflichtfächer II (24 ECTS)

(e) Weitere Module aus Volkswirtschaftslehre (Ökonomische Theorie, Angewandte Ökonomie oder Finanzwissenschaft) (24 ECTS)

(f) Weitere Module aus den in Studienschwerpunkt A unter (f) genannten Fächern (24 ECTS)


-UNSER VORSCHLAG: Studienschwerpunkt B

Pflichtfächer (28 ECTS)

(a) Nach Wahl der bzw. des Studierenden eines der folgenden Module:

Modul: Makroökonomie für Fortgeschrittene (12 ECTS)

Modul: Mikroökonomie für Fortgeschrittene (12 ECTS)

(b) Modul: Ökonometrie und empirische Wirtschaftsforschung (16 ECTS)

Wahlpflichtfächer (Kommentar: es ist unklar, wieviele ECTS übrig bleiben weil es für mich nicht klar ist wieviele ECTS ingesamt der Master hat, der Orginial Studienplan ist da etwas widersprüchlich. jedenfalls fallen von den Pflichfächern 12 ECTS weg weil Mikro oder Makro verpflichtend ist, und von den Wahlpflichfächern I im Original-Studienplan alle 8 ECTS, d.h. im Umkehrschluss, dass 20 ECTS dazukommen, die man entweder ganz auf VWL-Fächer (c) oder eventuell auch noch auf die freien Wahlfächer aufteilen kann, die bisher 12 SSt. haben )

(c) Weitere Module aus Volkswirtschaftslehre (Ökonomische Theorie, Angewandte Ökonomie oder Finanzwissenschaft) (XX?, mindestens aber 24 ECTS laut Orginialplan + 20 ECTS die jetzt durch die Streichung von oben dazukommen ECTS)

(d) Freie Wahlfächer (24 ECTS)


  • Professur Heterodoxe Ökonomie/Gesamtwirtschaftliche Analyse

Unter dem Punkt "Lehrinhalte - Vielfalt der Lehre" steht: "Wir fordern das Institut auf einen entsprechenden Lehrstuhl einzurichten,.." Hier sollte man noch eingehen darauf, dass man einen Lehrstuhl für Heterodoxe Ökonomie bzw. Gesamtwirtschaftliche Analyse fordert. Fordern wir jetzt eigentlich einen Lehrstuhl allgemein für Heterodoxe oder wollen wir jemanden der sich mit Gesamtwirtschaftlicher Analyse auskennt. Wenn wir eine Alternative zur Makro wollen, die sich mit Finanzkrise usw. beschäftigt, brauchen wir letzteres. Bei allgemein Heterdoxes sehe ich die Gefahr, dass sie uns dann irgendeinen "fancy" guy reindrücken wollen, der erst im Kern wieder neoklassisch ist und irgendeinen nette Form von Mikro macht.

Das Institut soll dann den Organisationsplan 2008 so umgestalten, dass solch eine Professur geschaffen werden kann. Da müsste natürlich irgendeine neu zu schaffende Professur, die jetzt planmäßig für Mikro oder Industrieökonomie oder sonst etwas gewidmet ist, umgewidmet werden. Winckler hat ja zugesagt, dass die Teilnahme der Studierenden an der Entwicklung der Organsiationspläne geprüft werden soll.

Folgendes sollte noch konkretisiert werden insofern als wir folgende Passsage in den Text aufnehmen(!): "Die Bewertung der BewerberInnen der GutachterInnen sowie der Berufungskommission (nach der Ausschreibung einer solchen Professur) kann ausnahmsweise nicht auf die in unserem Institut übliche Vorgehensweise erfolgen: Die Zuhilfenahme eines Rankings, in der Journale nach ihrer vermeintlichen Reputation gewichtet werden (A-,B- und C-Journals), zur Beurteilung der KandidatInnen kann in diesem Fall nicht zur Anwendung kommen. Dies ist notwendig, weil Publikationen von Papers mit heterodoxem Inhalt durch die Selektionsmechanismen der sogenannten "Top-Journals" systematisch ausgeschlossen werden."

  • Anrechenbarkeit

Das sollte konkreter sein, weil uns Yurtoglu sonst einfach aufs Gesetz verweisen wird und sagen wir er muss sich daran halten. Was wollen wir? Eventuell ein Gespräch mit Yurtoglu, wie wir uns das konkret vorstellen? Eine Liste der "ganz sicher" anrechenbaren Fächer? Anschließend kann es ja noch immer Raum für optionales geben.

oder besser(?): Liste für uns (intern) mit Anrechnungen erstellen, und so die Studierenden informieren, weil einmal angerechnete Sachen ohnehin ein zweites Mal angerechnet werden müssen selbst bei jemand anderem. Wir haben dieses Thema leider nicht vollständig ausdiskutiert.

  • Vorlesung/Übung (in den Protokollen der ersten beiden HVV gibt es dazu etwas)

Einigkeit gab es denke ich schon dazu, wobei bitte die Protokolle anschauen!): - Zumindest auf Midterms sollten besser wiederholbar sein bzw. es muss bei Wiederholungsprüfungen möglich sein, sowohl Mid- wie auch Endterm zu wiederholen und zu bestehen (nicht so wie in Makro II). - UKs sollen 4 Prüfungstermine wie VOs anbieten müssen

  • Kreuzerlliste (siehe ebenfalls Protokoll der HVV unter "Ad Gruppe blau/gelb")

Verpflichtende Kreuzerlliste sollte abgeschafft werden (Mathe, Statistik, VWL-Fächer usw.), weil in der derzeitigen Form Ankreuzen ein mögliches verpflichtendes Vorrechnen impliziert. Der "Übungs"charakter einer solcherart durchgeführten Übung geht völlig verloren, es ist dann vielmehr eine Prüfung jede Übungseinheit zu bestehen. Es darf nicht so sein, dass ich in der Übung bereits alles können muss, bevor ich überhaupt hingegangen bin. Vorrechnen sollte freiwillig passieren können. Statt negativer Leistungsanreize (Strafe bei Nicht-Ankreuzen auf der Kreuzerlliste) sollten positive Leistungsanreize die Mitarbeit der Studierenden (wenn mehrmals vorgerechnet bekommt man automatisch einige Extra-Punkte beim Endterm oder es geht sonst wie in die Note ein) fördern. Falls die Professoren meinen, auf negative Leistungsanreize könne nicht verzichtet werden, sollte dies in der Form erfolgen, dass ein ein- oder zweimaliges Vorrechnen irgendwann im Kurs verpflichtend ist, nicht jedoch eine Kreuzerlliste die aus einer Übung eine LV mit permanenter abgehaltener Prüfung macht.

Die beiden letzten Punkte sollten schon noch irgendwie eingebaut werden, um auch mehr konkrete Forderungen drinnen zu haben.

  • Vorschlag Formulierung folgender Forderungen:
  • Gestaltung der Übungen:

Die Übungen im Rahmen des Vwl- Studiums müssen ihren Übungscharakter behalten. Daher fordern wir ein Abschaffung verpflichtender „Kreuzerlisten“. In derzeitig praktizierter Form impliziert ankreuzen ein mögliches verpflichtendes Vorrechnen, was in jeder Einheit zur Schaffung einer Prüfungssituationen führt. Weiters darf es nicht so sein, dass von den Studierenden verlangt wird, die ganzen Lehrinhalte zu beherrschen, bevor die Übung abgehalten werden.. Statt negativer Leistungsanreize (Strafe bei nicht-ankreuzen) sollten positive Leistungsanreize (Zusatzpunkte für Tafelpräsentationen) die Mitarbeit der Studierenden fördern.

Darüber hinaus müssen Vorlesungen und Übungen besser aufeinander abgestimmt sein. Es ist unsere Meinung nicht zielführend, wenn die Lehrinhalte schon in den Übungen abgefragt werden, bevor sie in der Vorlesung behandelt wurden.

Anmerkung: (Tafelpräsentation ungeeignet in Math und co. als Instrument der Leistungsfeststellung/ soll nicht sein, dass ich durchfalle wenn ich zu wenig Kreuzerl gemacht habe)

  • Prüfungen:

Um mehr Flexibilität zu schaffen und um Hürden in der Studienplanung zu vermeiden fordern wir mehr Wiederholungs- bzw. Terminwahlmöglichkeiten bei den Prüfungen. Besonders bei den „Midterm-test“ sind die Studierenden zu sehr eingeschränkt. „Midterm“-Prüfungen sollten genauso wie „Endterm“- Prüfungen wiederholbar sein und es sollte zumindest mehr als nur einen Termin pro Semester geben. Gerade bei Fächern, die nur einmal pro Jahr (nur Wintersemester bzw. Sommersemester) angeboten werden, muss dies beachtet werden.

Universitätskurse sollten, wie Vorlesungen, vier Prüfungstermine pro Kurs anbieten müssen.

  • zu Interdisziplinarität:

Leider entspricht die Vwl (an der Uni wien ??) ...

  • zu Anmeldesystem

"Der Online-Prüfungspass darf nicht mit dem Anmeldesystem vernetzt sein." Warum eigentlich nicht? Vielleicht wäre Begründung im Text überhaupt gut.

  • zu Demokratisierung:

"Wir fordern den Mittelbau auf sich zu organisieren und seine Anliegen zu vertreten." Sollt hier die Formulierung überdacht werden? Etwa: "Um seine Anliegen zu vertreten sollte sich der Mittelbau organisieren."

  • Mehr Originaltexte (bzw. Papers) lesen (darüber waren wir uns glaub ich bei der 1. oder 2. Hörerinnenversammlung auch einig)

Ausformulierte Forderungen

Präambel:

Wir fordern eine neue Ausrichtung der Lehre und Wissenschaft. Die Volkswirtschaftslehre sollte sich als Sozialwissenschaft verstehen, die durch Theorienvielfalt, Pluralität der Methoden, sowie kritische Betrachtung der Inhalte und Interdisziplinarität geprägt ist.

Wir fordern weiters eine Neustrukturierung des Instituts. Das Institut sollte stärkere Demokratisierung, das heißt Gleichberechtigung der vier Kurien in den Entscheidungsprozessen, umsetzen. Dies bedeutet die gemeinsame Gestaltung des Leitbilds des Instituts, der Lehrpläne, der wissenschaftlichen Ausrichtung, der Verwendung des Budgets, sowie der Personalpolitik.

Wir fordern angemessene Rahmenbedingungen für Studierende. Dies beinhaltet Bereitstellung von Räumen mit entsprechender Infrastruktur, ein transparentes Anmeldesystem und eine sinnvolle und barrierefreie Gestaltung des Studienplans, mit dem Ziel, eine selbstbestimmte, emanzipatorische Bildung zu ermöglichen.

Wir fordern Anti-Diskriminierung als Grundkonsens der Institutspolitik. Dies impliziert das aktive Entgegentreten der Marginalisierung bestimmter gesellschaftlicher Gruppen, insbesondere von Frauen und Personen mit besonderen Bedürfnissen.

Institutspolitik

Demokratisierung

Wir fordern die Stärkung der Demokratie am Institut. Dies bedeutet, dass alle Entscheidungen in transparenten Prozessen unter gleichberechtigter Einbindung aller Betroffenen getroffen werden. Dies betrifft insbesondere die Mitbestimmung der Studierenden wie auch des sogenannten Mittelbaus. Die derzeitigen informellen wie formellen Entscheidungsstrukturen erfüllen diese Kriterien unserer Ansicht nach nicht.

Deshalb fordern wir einen offenen Dialog über die mittel- bis langfristige Entwicklung des Instituts. Dazu bedarf es der Einrichtung eines regelmäßigen, für alle Institutsangehörigen offen stehenden Treffens, eines Institutsforums. Alle wesentlichen das Institut betreffenden Entscheidungen müssen vorab in einem solchen Rahmen besprochen werden. Dazu gehört insbesondere auch die demokratische Mitbestimmung bei der Budgetverteilung und Budgettransparenz, d.h. die Offenlegung aller Finanzaktivitäten des Instituts.

Da die bestehenden formalen Strukturen der Universität demokratische Prinzipien verletzen, fordern wir alle Angehörigen des Instituts zu folgendem Vorgehen auf: Beschlüsse in Kommissionen zuvor in einem Institutsforum zu besprechen und so abzustimmen wie die Entscheidung einer drittelparitätischen Kommission wären. Derzeitige monokratische Entscheidungen müssen in einem Institutsforum besprochen und dort entsprechend der Drittelparität abgestimmt werden. Dies bedeutet insbesondere die Verantwortlichkeit von Institutsvorstand und Studienprogrammleiter gegenüber dem Institutsforum.

Außerdem fordern wir das Institut auf sich öffentlich vom Universitätsgesetz 2002 zu distanzieren und dessen demokratische Defizite aufzuzeigen und zu kritisieren.

Interdisziplinarität

Leider entspricht die Volkswirtschaftslehre an der Universität Wien nicht allgemeinen wissenschaftlichen Standards wie Interdisziplinarität, Methodenvielfalt sowie kritischer Reflexion der wissenschaftlichen Erkenntnis und Methode.

Deshalb soll eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Geistes- und Sozialwissenschaften gezielt angestrebt werden – z.B. den Geschichtswissenschaften, Internationale Entwicklung, Philosophie, Politikwissenschaft, Soziologie, Kultur und Sozialanthropologie, Geographie und Psychologie. Dies impliziert, dass die Volkswirtschaft ihre Methoden, Annahmen sowie wissenschaftstheoretischen Grundpositionen kritisch hinterfragt, und um neue Elemente aus anderen Geistes- und Sozialwissenschaften erweitert.

Diesen Prinzipien sollte in der Forschung, bei der Bestellung wissenschaftlichen Personals und in der Lehre Rechnung getragen werden. Dies gilt insbesondere auch für eine notwendige Überarbeitung der Studienpläne.

Mittelbau

Wir fordern ein Ende der systematischen Prekarisierung von jungen WissenschaftlerInnen am Institut. Es muss für die WissenschaftlerInnen am Institut die Möglichkeit eines dauerhaften Beschäftigungsverhältnisses geben. Eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und –verhältnisse des gesamten Lehrpersonals ist von großer Bedeutung, weil dadurch die Qualität und Kontinuität von Forschung und Lehre gesichert wird. Der Mittelbau ist dazu eingeladen, sich mit den Studierenden abzusprechen, um gemeinsam die Anliegen zu vertreten.

Behindertengleichstellungsgesetz

Das Behindertengleichstellungsgesetz muss am Institut umgesetzt werden, um ein barrierefreies Studieren zu ermöglichen.

Studentische Räume

Wir fordern Aufenthaltsräume, in denen Studierende selbstorganisiert arbeiten können. Es muss Raum für die Selbstorganisation des universitären Lebens der Studierenden geschaffen und geschützt werden.

Studienbedingungen

Wir fordern mehr Freiheit in der Gestaltung des Studiums. Es muss für Studierende möglich sein, selbstbestimmt Schwerpunkte im Studium zu setzen. Dies bedeutet die Wiedereinführung von freien Wahlmöglichkeiten im Studienplan, vielseitiges Angebot am Institut und den freien Zugang zu Lehrveranstaltungen.

Freie Wahlfächer

Echte freie Wahlfächer müssen wieder eingeführt werden. Diese bieten die einzige Möglichkeit, sich selbstverantwortlich freies Zusatzwissen anzueignen. Diese Möglichkeit darf nicht durch Fächerkataloge oder einheitliche und vorgefertigte Erweiterungscurricula (EC) beschränkt werden. Alle Lehrveranstaltungen auf Universitäten müssen als freie Wahlfächer gelten.

EC, die bis zu ihrer Abschaffung für Studierende anderer Studienrichtungen angeboten werden, müssen größtmögliche Wahlfreiheit gewährleisten.

Die anstehende Evaluierung der Studienpläne muss vorgezogen werden und unter maßgeblicher Beteiligung der Lehrenden und StudentInnen stattfinden. Dies soll innerhalb des angesprochenen Institutsforums geschehen.

Studieneinführung

Wir fordern eine echte Einführung in die Volkswirtschaftslehre zu Beginn des Studiums. In explizit dafür vorgesehenen Lehrveranstaltungen soll ein Überblick über Theorien, Methoden, Fachgebiete, angrenzende Fächer, sowie die inhaltliche Ausrichtung des Instituts gegeben werden. Den StudienanfängerInnen soll damit geholfen werden, über die Angemessenheit ihrer Studienwahl zu entscheiden.

Dazu schlagen wir eine Ringvorlesung vor, bei der verschiedene ProfessorInnen des Instituts ihr Fachgebiet präsentieren. Diese könnte auch geblockt am Anfang des Semester stattfinden.

Anrechenbarkeit

Die Anrechenbarkeit von gleichwertigen Lehrveranstaltungen und Abschlüssen an Universitäten im In- und Ausland muss gewährleistet sein. Die Anrechenbarkeit muss transparent und unbürokratisch ablaufen. Die Regelungen und Möglichkeiten bezüglich Anrechenbarkeit müssen für alle StudentInnen klar und unkompliziert ersichtlich sein.

Zugangsbeschränkungen

Die Qualität von Bildung und Lehre soll nicht durch Zugangsbeschränkungen, sondern durch ein anspruchsvolles Studienangebot gewährleistet werden, deshalb fordern wir:

  • Freie Zugänge zu allen Studiengängen
  • Keine Zugangsbeschränkungen für Master- und PhD-Studiengänge.

Weiters darf die Studieneingangsphase keine Hürde für den Fortschritt und die Gestaltung des Studiums darstellen. Wir sprechen uns dezidiert gegen verpflichtende „Studieneingangsphasen“ und Voraussetzungsketten aus.

Anmeldesystem

Wir fordern ein transparentes Anmeldesystem, das keine versteckten Hürden schafft. Der Online-Prüfungspass darf nicht mit dem Anmeldesystem vernetzt sein. Das Anmeldesystem darf kein Mittel zur Disziplinierung der Studierenden sein.

Gestaltung der Übungen

Die Übungen im Rahmen des Vwl- Studiums müssen ihren Übungscharakter behalten. Daher fordern wir ein Abschaffung verpflichtender „Kreuzerllisten“. Tafelmeldungen sollten als freiwillige, zusätzliche Leistungen gewertet werden und als solche in die Note einfließen.

Wöchentliche Leistungskontrolle schränkt die StudentInnen in ihrer Selbstorganisation ein. Statt negativer Leistungsanreize (Strafe bei nicht-ankreuzen) sollten positive Leistungsanreize (Zusatzpunkte für Tafelpräsentationen) die Mitarbeit der Studierenden fördern.

Darüber hinaus müssen Vorlesungen und Übungen besser aufeinander abgestimmt werden. Es ist unserer Meinung nach nicht zielführend, wenn die Lehrinhalte schon in den Übungen thematisiert werden, bevor sie in der Vorlesung behandelt wurden.

Prüfungsmodalität

Um mehr Flexibilität zu schaffen und um Hürden in der Studienplanung zu vermeiden, fordern wir mehr Wiederholungs- bzw. Terminwahlmöglichkeiten bei den Prüfungen. Besonders bei den „Midterm-Tests“ sind die Studierenden zu sehr eingeschränkt. „Midterm“-Prüfungen sollten genauso wie „Endterm“- Prüfungen wiederholbar sein und es sollten mehrere Termine pro Semester angeboten werden. Am Semesterende sollten auch Midterm Prüfungstermine in ausreichender Anzahl angeboten werden.

Diese Forderung bezieht sich sowohl auf Universitätskurse und Arbeitskreise, als auch auf Übungen. Insbesondere bei Fächern, die nur einmal pro Jahr (nur Wintersemester bzw. Sommersemester) angeboten werden, muss dies beachtet werden.

Lehrinhalte

Vielfalt der Lehre

Wir fordern das Institut auf, der Vielfalt der Theorien in der VWL Rechnung zu tragen. Bisher nicht in der Lehre berücksichtigte theoretische Ansätze wie etwa Postkeynesianismus, Marxistische Ökonomie, Regulationstheorie, feministische Ökonomie, kulturwissenschaftliche Ansätze in der Ökonomie und institutionelle Ökonomie müssen Teil der Lehre werden. Theorienkritik muss an der Universität Wien Raum bekommen und die Neoklassische Lehre muss wie jede Theorie reflektiert werden, insbesondere in Bezug auf ihre Grenzen. Wir fordern das Institut dazu auf den Studienplan und das Lehrangebot dahingehend umzugestalten, sowie einen entsprechenden Lehrstuhl für Heterodoxe Ökonomie und Gesamtwirtschaftliche Analyse einzurichten.

Bei der Berufung für diesen Lehrstuhl dürfen die KanditatInnen nicht dem institutsüblichen Ranking unterworfen werden, da wissenschaftliche Publikationen (Papers) mit heterodoxem Inhalt in den so genannten "Top-Journalen" systematisch unterrepräsentiert sind. Daher spiegelt eine Gewichtung der wissenschaftlichen Publikationen nach der vermeintlichen Reputation des Journals ("A-, B- und C-Journals") nicht die tatsächliche Qualifikation für diesen Lehrstuhl wider.

Selbstorganisierte VO

Im Rahmen unserer Forderungen nach verstärkter Mitgestaltung bei den Studienplänen durch die Studierenden und einem breiten Lehrangebot, fordern wir eine anerkannte, selbstorganisierte Lehrveranstaltung. Darunter stellen wir uns vor, dass jedes Semester Lehrveranstaltungen ermöglicht werden sollen, welche inhaltlich als auch organisatorisch von den Studierenden gestaltet werden. Die Anrechenbarkeit dieser selbstorganisierten Lehrveranstaltung als Wahlpflichtfach für VWL, als auch eine finanzielle Unterstützung gemäß anderer Lehrveranstaltungen am Institut, sollte gewährleistet sein.

Wir empfehlen die Umsetzung dieser selbstorganisierten Lehrveranstaltung der Studienvertretung VWL anzuvertrauen.

Wirtschaftssoziologie

Die Lehrveranstaltung „Wirtschaftssoziologie“ muss wie alle Lehrveranstaltungen entsprechend unserem Leitbild ausgerichtet werden. Die Pflichtlehrveranstaltung „Wirtschaftssoziologie“ muss als eigene Lehrveranstaltung des Instituts für VWL mit inhaltlicher Ausrichtung speziell für Studierende der VWL angeboten werden.

Über den Zusammenhang und die Unterschiede der beiden Disziplinen sollte aufgeklärt und damit vermittelt werden, welche Erklärungen die Soziologie für wirtschaftliche Phänomene liefert. Hierbei möchten wir die Berücksichtigung der Pluralität der Methoden, der Vielfalt der Theorien und der kritischen Auseinandersetzung mit den Inhalten hervorheben.

Geänderte und neue Lehrveranstaltungen

Pflichtfächer

(Einführungs-)Lehrveranstaltung zum Überblick über Theorien, Methoden, Fachgebiete, angrenzende Fächer, sowie die inhaltliche Ausrichtung des Instituts

Geschichte der ökonomischen Theorien soll Pflichtfach werden, dieses Fach soll einen Gesamtüberblick über die Geschichte der ökonomischen Theorien geben.

Wirtschaftsgeschichte soll ebenfalls Pflichtfach werden.

Einführung in die Denkweisen der Sozialwissenschaften

  • mögliche Inhalte:
    • Wissenschaftstheorie:
      • Logischer Positivismus bzw. Kritik daran
      • Kritischer Rationalismus bzw. Kritik daran
      • Neuere Ansätze nach dem Kritischen Rationalismus: Theorie wissenschaftlicher Revolutionen, Anarchistische Erkenntnistheorie
    • Verschiedene sozialwissenschaftliche Ansätze:
      • Rational Choice und die Kritik daran
      • Kritische Theorie
      • Diskurstheorie und Poststrukturalismus
      • Phänomenologie und Hermeneutik
      • Habitustheorie
      • Cultural Studies
      • Systemtheorie

Einführung in die Heterodoxe Ökonomie

  • Inhalte:
    • Postkeynesianismus
    • Marxsche Ökonomie
    • Regulationstheorie
    • Feministische Ökonomie
    • Kulturwissenschaftliche Ansätze in der Ökonomie
    • Institutionelle Ökonomie
    • Evtl. weitere

Wahlpflichtfächer

  • Vertiefungen in die heterodoxe Ökonomie
  • Vertiefung Wissenschaftstheorie
  • Sozialpolitik
  • Wirtschaftspolitik
  • Wirtschaftsgeographie

Unterscheidung der beiden Studienschwerpunkte im Master

Wir kritisieren die bestehende Struktur der Masterstudienpläne und fordern ein Überdenken der Unterscheidung zwischen den Masterprogrammen.

Lehrveranstaltung Mikroökonomie 2 im Master

Wir fordern eine Neuausrichtung der Lehrveranstaltung „Mikroökonomie 2“ im Masterstudienplan. Die Lehrveranstaltung soll unserem Leitbild entsprechend für die Lehre an Universitäten gestaltet werden, insbesondere seien hier die Behandlung verschiedener Theorieansätze und eine kritische, ganzheitliche Darstellung der Theorien erwähnt.

In jedem Fall sollte „Mikroökonomie 2“ in seiner bisherigen Form im Masterstudienplan den Status als Pflichtfach ohne die Wahlmöglichkeit einer Alternative verlieren, um die individuelle Gestaltung des Studiums zu fördern.

  • Wir empfehlen eine Wahlmöglichkeit etwa zwischen Makroökonomie und Mikroökonomie.
  • Wie für alle Pflichtfächer soll gelten, dass die Absolvierung einer Lehrveranstaltung aus dem Wahlpflichtfachpool nicht (indirekt oder direkt) Vorraussetzung sein darf, um die Lehrveranstaltungen zu bestehen. Sämtliche benötigten Vorkenntnisse für Pflichtfächer sollten in vorhergehenden Pflichtfächern vermittelt werden.

Vorschlag einer konkreten Änderung des Studienplans

http://docs.google.com/View?id=dg793tsq_14m36tfxhg