Forderungen Tu Graz

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Arbeitsgruppe Wissenschaften, Technik und Gesellschaft

  1. Wir fordern die drittelparitätische Besetzung aller Berufungskommissionen, bzw. aller universitären Gremien sowie mehr Mitbestimmung von Studierenden.
    Im Falle der Berufungskommisionen müssen ProfessorInnen, Mittelbau und Studierende gleiche Stimmgewichtung erhalten.
  2. Umsetzung der UNESCO-Empfehlung “Recommendation on the Status of Scientific Researchers”, welche frei Übersetzt folgendes besagt: “Die Mitgliedstaaten müssen sich bemühen, Bedingungen zu fördern, unter denen die Forscherinnen und Forscher mit der Unterstützung der öffentlichen Behörden die Verantwortung und das Recht haben [...] sich frei über den menschlichen, sozialen und wirtschaftlichen Wert gewisser Vorhaben zu äußern und sich allenfalls aus diesen Vorhaben zurückzuziehen, wenn ihr Gewissen es ihnen gebietet“
    Vgl. dazu: Public Interest Disclosure Act aus England und Whistleblower Protection Act aus Kanada, wo diese Empfehlung zum Teil umgesetzt wurde.


Arbeitsgruppe Frauenförderung

  1. Sensibilisierung für alle TU-Angehörige (Personal und Studierende)
    Ziel: Die TU Graz frei halten von Sexismus, Diskriminierung und Benachteiligung.
    • verpflichtendes Fortbildungsseminar für Vortragende für Gender-Mainstreaming1
    • Pflichtlehrveranstaltung in den einführenden Semestern zu Gender-Mainstreaming1
    • Integration von genderspezifischen, anwendungsorientierten Themen in einführende Pflichtlehrveranstaltungen
    • Sensibilisierung für InstitutsleiterInnen/ProfessorInnen bezüglich Einstellung von ProjektmitarbeiterInnen, …
    • geschlechtergerechte Formulierung von wissenschaftlichen Arbeiten/Veröffentlichungen an der TU Graz
  2. Erhöhung der Kompetenzen und Ressourcen von Organen zur Förderung der Gleichberechtigung an der TU Graz
    Ziel: Bestehende Institution müssen gestärkt und ausgebaut werden
    • Personeller als auch räumlicher Ausbau von frauenfördernden Institutionen (wie z.B. Büro für Gleichstellung und Frauenförderung) für die Ermöglichung erhöhter Aktivität
    • verstärkte Beratung für Schülerinnen zur Erhöhung des Frauenanteils unter den Studierenden der TU Graz
    • ständige Evaluierung zur Umsetzung des Frauenförderungsplans und klare Zuständigkeiten, welches Organ diese Evaluierung durchzuführen hat
    • Einführung von Sanktionen bei Nichteinhaltung des Frauenförderungsplans
    • Durchführung und Bewerbung von meinungsbildenden Veranstaltungen und Diskussionen
    • stärkere Bewerbung des Büros für Gleichstellung und Frauenförderung als „Ombudsfrau“ bei sexistischen Vorfällen (z.B. sexistische Witze, sexistische Plakate, Mobbing etc.)
  3. Gezielte Karriereförderung für Technikerinnen
    Ziel: In den nächsten fünf Jahren auf mindestens 20 % beim wissenschaftlichen Personal der TU Graz.
    • Mentoring-Projekte für Studentinnen und wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen: Fixe Bezugspersonen/Einrichtungen für Karriereplanung, Gehaltsverhandlungen, …
    • Umsetzung einer realistischen, aber ehrgeizigen Frauenquote auf allen Ebenen der TU Graz
  4. Gender Mainstreaming
    Die geschlechterspezifische Sichtweise in allen politschen und gesellschaftlichen Bereichen als Standard zu verankern, um Chancengleichheit für beide Geschlechter im Zugang zu Ressourcen und Entscheidungsmacht zu erreichen. Oder indirekter ausgedrückt: die Dimension der Chancengleichheit in alle politischen Konzepte und Maßnahmen einzubeziehen…..
    Als allgemein gültige Definition in der EU wird die Definition des Europarates betrachtet (Straßburg 1998):
    “Gender Mainstreaming besteht in der (Re-)Organisation, Verbesserung, Entwicklung und Evaluierung politischer Prozesse mit dem Ziel, eine geschlechterbezogene Sichtweise in alle politischen Konzepte auf allen Ebenen und in allen Phasen durch alle an politischen Entscheidungen beteiligten Akteure und Akteurinnen einzubeziehen.” [1]


Arbeitsgruppe Lernplätze

Forderungen und Vorschläge für eine Verbesserung der Lernplatzsituation an der TU Graz:

  1. Lernzentrum im Chemiegebäude (Stremayergasse)
    Besonders an der Alten und der Neuen Technik ist der Mangel an Lernräumen bzw. Lernplätzen für Studierende enorm. Deshalb fordern wir mehr Lernräume / Lernplätze für die Studierenden, die auch den Anforderungen von Lernplätzen gerecht werden. Langfristig ist dabei auf den Umbau des alten Chemie-Gebäudes zu verweisen. Dieser Umbau stellt eine großartige Möglichkeit dar, für Studierende auf dem Campus Neue Technik ein geeignetes Lernzentrum (mit einem 24 Stunden Zugang) einzurichten.
  2. Freigabe unbelegter Räume für Studierende
    Schnell umsetzbar ist unsere Forderung, die vorhandenen Hörsäle bzw. Seminarräume für Studierende leichter zugänglich zu machen. Es existieren einige Räumlichkeiten, die nur schwach ausgelastet sind. Diese könnten in den unbelegten Zeiten für Studierende geöffnet werden. Ideal wäre es hierbei, einzelne Seminarräume, welche nur selten belegt sind, komplett für Studierende frei zugeben, da einzelne Lehrveranstaltungen auch in andere Räume verlegt werden können. Ein paar für die Umsetzung dieser Idee in Frage kommende Räumlichkeiten sind im Anhang aufgelistet.
  3. Suchfunktion in TUGraz online nach freien Räumen
    Eine weitere Möglichkeit um Hörsäle und Seminarräume effizienter nutzen zu können, wäre die Einführung einer neuen Suchfunktion für leerstehende Räume im TUGraz – Online. Auf diese Art und Weise könnten die Studierenden bei Bedarf, sofort einen freien Raum zum Arbeiten finden.
  4. Erweiterung der Öffnungszeiten
    Zu einer drastischen Verbesserung der Lernplatzsituation würde auch eine Erweiterung der Öffnungszeiten der Gebäude an der TU (insbesondere der Bibliothek) darstellen. Diesbezüglich wäre auch die Einführung eines Chipkarten-Systems erneut anzudenken. Zumindest die EDV-Zentren sollten uneingeschränkt und rund um die Uhr zugänglich sein.
  5. Verbesserung der Qualität der Lernplätze
    Des weiteren wäre bei den schon vorhandenen bzw. bei zukünftigen Lernplätzen zwischen Einzel- und Gruppenlernräumen zu unterschieden. Als negatives Beispiel ist hier die Bibliothek im Lernzentrum Inffeldgasse anzuführen, wo ein ruhiges Arbeiten aufgrund des hohen Lärmpegels nicht gewährleistet ist (störende Gespräche im Eingangsbereich).
    Zu achten wäre, wie eingangs bereits erwähnt, auch auf die Qualität der Lernplätze. Eine ausreichende Beleuchtung, genügend Stromanschlüsse, W-lan und eine auf die Bedürfnisse der Studierenden angepasste Einrichtung sollten selbstverständlich sein.
    Ein paar Beispiele für in Frage kommende Seminarräume:
    • Kopernikusgasse
    NT04048 vollständig
    NTEG034 halbtags
    • Lessingstraße 25 4.Stock
    NA04180
    • Alte Technik:
    ATK1114 vollständig
    ATK1128
    • Petersgasse 12:
    BCK1302 vollständig
    BCEG308 oder BC01190 oder BC02190 halbtagsweise
    • Petersgasse 14:
    BKEG053 halbtagsweise
    • Petersgasse 16:
    PHK1034 vollständig
    • Stremayrgasse 16:
    CH01078 vollständig
    CHK1027 oder CH03078 halbtagsweise
    • Stremayrgasse 10:
    WB01012 vollständig

Arbeitsgruppe Bologna

Forderungen an die Regierung

  1. Kritische Hinterfragung der Durchführbarkeit des Bologna Prozesses
    Ist die gesellschaftspolitische Vergleichbarkeit der akademischen Systeme der einzelnen Länder überhaupt möglich?
  2. Vergleich IST und SOLL
    Wurden die in den 10 „action lines“ formulierten Ziele des Bologna Prozesses erreicht bzw. wurden diese richtig interpretiert?
  3. Evaluierung der Umsetzung des Bologna Prozesses
    Gründung einer Arbeitsgruppe, bestehend aus Teilen des Lehrkörpers und der Studentenschaft, die eine bundesweite Evaluierung unter Einbeziehung aller Betroffenen durchführt und daraus Schlussfolgerungen und Konsequenzen zieht.
  4. Keine Zugangsbeschränkungen für Masterstudien
    Keine Einschränkungen bei weiterführendem Master-Studium in Form von Zugangsbeschränkungen.
  5. Mehr Mitspracherecht in den Kommissionen
    Aufstockung des Studentenanteils in StuKos, Berufungskommisionen, Senat usw.

Forderungen an die TU Graz

  1. Tolerantere Betrachtung von Anrechnungen
    Sowohl von In- als auch ausländischen Universitäten! Faire Anrechnung von ECTS und Abschlüssen und nicht willkürlich.


Anmerkung: weitere Forderungen werden morgen abgestimmt und danach online gestellt



Stand: 12.November 2009