Diskussion:Artikel OECD "Education at a glance"

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Diskussionspunkte:

  • Ich wäre an eurer Stelle vorsichtig wenn ihr euch zu sehr auf diese Studie beruft, denn auch der private net present value ist in Österreich stark positiv. Soll heißen, mit genau diesen Zahlen könnte man auch argumentieren dass Studierende zur Kasse gebeten werden sollten, da es ja eine lohnende Investition auch für den einzelnen ist. Der private net present value übersteigt (männlich) bzw ist etwa am selben Niveau (weiblich) wie die kompletten direct public costs, soll heißen eine völlige Finanzierung über Studiengebühren wäre laut diesen Zahlen zu argumentieren (weil eben immer noch ein positiver private net value übrig bleibt, somit keine Notwendigkeit für einen staatlichen Eingriff).

    Das ist NICHT meine Meinung, sondern einfach nur eine Alternative Interpratation der selben Daten.

    Stimmt, da hast du ganz recht, in der Studie geht auch hervor, dass sich das Studium fuer den/die Einzelne(n) auszahlt, selbst bei Uebernahme der Kosten. Jedoch glaube ich kann man einfach Weise gegen solche Argumente argumentieren:
    - Eine einzelne Person tendiert eher dazu nicht rational zu handeln, als eine Gesellschaft. Auch weiss eine Einzelperson  vielleicht nichts ueber den eigenen Vorteil eines Studiums, die Gesellschaft aber sehr wohl.
    - Capital constraints gibt es bei Einzelpersonen, jedoch nicht beim Staat.
    - Ausserdem unter Beruecksichtigung der Opportunitaetskosten fuer den Staat und den Studierenden, zahlen beide ungefaehr die Haelfte.




Klar, aber dann argumentiert der Gebührenfan:

- Dann ist es ein Informations- und nicht Finanzierungsproblem. Dann kommt die Kampagne "Studieren zahlt sich aus" und die Werbeagentur mit dem richtigen Kontakt ins Ministerium verdient sich eine goldene Nase. - Da schlägt dann wieder das "students loans" Argument zu. Die funktionieren ja angeblich in den USA so toll.... - Es ist nicht Aufgabe des Staates gewinnbringende Privatinvestitionen zu fördern. (außer bei Banken :) )