AGRU Medizin Innsbruck

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aktuell

nächstes Treffen je nach aktuellen Anlässen, voraussichtlich nach den Osterferien im April


interessiert? Dann schick einfach ein (leeres) mail mit Deinem Namen an Medizin@sowimax.at Du wirst in den e-mail-Verteiler aufgenommen und bekommst eine Erinnerung vor dem nächsten Treffen. Wir geben die Daten keinesfalls weiter und Du bekommst sicher nicht öfter als einmal im Monat eine kurze mail, außerdem kannst Du Dich jederzeit auf die gleiche Art und Weise wieder abmelden;)


letztes Treffen (Protokoll folgt noch):

Dienstag 19.01.2010 19:30 Uhr beim Info-Cafe sowimax (also durch die Drehtür rein in die SoWi und dann 10 Schritte geradeaus, direkt neben dem Eingang SoWi-Aula)

Warum AGRU Medizin?

Die Arbeitsgruppe soll allen Studierenden der MUI die Möglichkeit bieten, ihre Anliegen und Probleme abseits der offiziellen Vertretungen zu diskutieren und ist bestrebt mit allen Angehörigen der MUI auf basisdemokratischem Weg Lösungen zu finden und umzusetzen. Gegründet wurde die AGRU im Rahmen der Österreichischen Studierendenproteste, um die sich augenblicklich bietenden Chancen eines Wandels im europäischen Bildungssystem auch für uns MUI Studierende bestmöglich zu nutzen. Die Arbeitsgruppe Medizin unterstützt im Gegensatz zu Fachschaft / ÖH der MUI die Besetzung als Form des Protests und solidarisiert sich mit den Forderungen des SowiMax-Plenums.


Wir würden uns freuen, wenn sich viele von euch auch virtuell bei der Erstellung von Forderungen einbringen (oben auf den button "discussion" klicken). Trotzdem würde die Arbeitsgruppe natürlich gerne auch noch mehr Mediziner bei unseren Treffen begrüßen. Insbesondere sind Verbesserungsvorschläge von Studierenden im KPJ und von Seiten der Lehrenden willkommen.

Forderungen

Wir unterstützen alle bundespolitischen Forderungen, weil die Erfüllung dieser eine notwendige Vorraussetzung für die Realisierung vieler der folgenden Forderungen ist.

Finanzierung der Universitäten

  • Um die nötigen Rahmenbedingungen zu schaffen wird eine zeitnahe Erhöhung des Budgets für den tertiären Bildungssektor auf 2% des BIP gefordert.


Bildung und Ausbildung

  • Neben der fachlichen medizinischen Ausbildung soll jedoch auch umfassende Bildung in allen Bereichen geboten werden. Dies umfasst zum Beispiel Sprachausbildung (spezielle medizinische Sprachkurse für Minderheitensprachen), LVs aus Geistes- und Sozialwissenschaften usw.
  • Auch Mediziner müssen zu kritischer Reflexion angeregt werden etwa über Medizin- und Bioethik, Gesundheitspolitik und -ökonomie usw. Daher muss in den Vorlesungen Zeit und Raum für Diskussionen geboten werden. 
  • Prävention, Public Health


Mehr Flexibilität bei der Studiengestaltung

  • Das Abfamulieren von Praktika muss auch außerhalb des ERASMUS-Programms ermöglicht werden.
  • Um individuelle Interessen verfolgen zu können sollen mehr Möglichkeiten zur Schwerpunktsetzung im Studium geschaffen werden.
  • Ein Wechsel zwischen Medizinischen Universitäten innerhalb und außerhalb von Österreich muss erleichtert bzw. ermöglicht werden.
  • Die Einteilung in die Praktika soll nicht willkürlich durch die Studienabteilung erfolgen, sondern es muss durch ein Anmeldesystem den Studierenden selbst ermöglicht werden, über den Zeitpunkt ihrer Praktika zu entscheiden. Dies gibt einerseits den Studierenden die Möglichkeit zu eine flexibleren Gestaltung ihres Studiums und entlastet andererseits die Studienabteilung, die sich nicht mehr um die Koordination der Praktika kümmern muss. Außerdem können die Institute auch die jeweiligen Praktika kompakter gestalten.
  • Alle Praktika des Wintersemesters sollen auch im Sommersemester angeboten werden.


Verbesserung der praktischen Ausbildung

  • Das Medizinstudium soll u.a. auch eine Berufsausbildung umfassen, die zu eigenständigem prakitschen Arbeiten nach dem Studium befähigt. In diesem Sinne fordern wir auch eine Approbation nach Studienende um die Benachteiligung von österreichischen Medizinern am europäischen Markt zu beenden.
  • Die klinischen Praktika müssen mehr das praktische Arbeiten fördern und Kontakt zu Patienten ermöglichen -> z.B. Bedside-Teaching
  • Der Vorteil der Anbindung an das Krankenhaus muss ausgeschöpft werden, indem Studierende ihre Praktika an den jeweiligen Abteilungen der Klinik absolvieren und nicht in Seminaräumen etc.
  • Die Praktikumsgruppen müssen kleiner werden.
  • Ein Praktikum darf nicht als Vorlesung abgehalten werden.


Wertschätzung der Lehre

  • Die Lehre muss neben der Patientenversorgung und der Forschung wieder eine bedeutende Rolle bekommen. Sie muss den Kern der Medizinischen Universität bilden und nicht als eine lästige Nebensache angesehen werden.
  • Den Lehrbeaftragten muss, insbesondere im klinischen Bereich, Zeit freigestellt und eine entsprechende Entlohung für die Lehre garantiert werden.


Mitsprache und Transparenz

  • Die Studierendenvertretung (ÖH/Fachschaft) soll ihre Arbeit offener gestalten und eine bessere Kommunikation zu allen Studierenden suchen.
  • Verlautbarung der Termine und öffentlicher Zugang zu Sitzungen des Senats bzw. der Curricularkommission. Dabei muss den Anwesenden auch die Möglichkeit geboten werden Fragen zu stellen und mitzureden.
  • Einmal pro Semester soll eine Vollversammlung der Studierenden mit dem Rektorat stattfinden, wo die Studierenden über aktuelle Umstände und Entwicklungen der MUI informiert werden und ihre Anliegen direkt vortragen können.
  • Beim Bau eines neuen Stammgebäudes der MUI sollen die Wünsche und Bedürfnisse der Studierenden beachtet werden d.h. sie sollen in den Planungsprozess involviert werden.


keine (einseitigen) Zugangsbeschränkungen

  • Die Anforderungen der vielen unterschiedlichen Fachrichtungen der Medizin sind äußerst vielfältig und inhomogen, sodass wir überzeugt sind, dass es kein adäquates Mittel gibt, um im Vornherein zu evaluieren, wer als Mediziner besonders gut geeignet ist. In diesem Sinne muss die Validität des EMS-Tests auch im Hinblick auf die Benachteiligung von Frauen kritisch hinterfragt werden.
  • Zu unseren Grundprizipien gehört die Überzeugung, dass ein freier Zugang zu sämtlichen Studien gewährleistet sein muss. Wir sehen    ein, dass die Schaffung eines freien Zugangs zum Medizinstudiums zum gegenwärtigen Zeitpunkt schwierig umsetzbar ist.
    Zur Entschärfung der Situation und um den drohenden Ärztemangel in Österreich zu verhindern fordern wir eine sofortige Aufstockung     der Studienplätze (auf mind. 600 in Innsbruck). Diese Zahl gibt bereits das Department für Anatomie, Histologie und Embryologie auf      seiner Website als Kapazität seiner Seziersäle an: http://www.i-med.ac.at/ahe/institut/history-de.html#H2Platzer Weiters muss an         einem gesamteuropäischen Konzept gearbeitet werden, um die nötige Infrastruktur zu schaffen, die es jedem Menschen ermöglicht das  Wunschstudium zu absolvieren.
    Konkret heißt dies in Österreich, dass man bilaterale Lösungen mit Deutschland suchen muss, etwa in Form von Ausgleichszahlungen. Eine Verbesserung der Studienbedingungen in Deutschland (z.B. Abschaffung des Numerus Clausus) würde den Zustrom von deutschen Studierenden nach Österreich verringern. Dadurch würden die "Massenstudien", wie es Medizin eines ist, entlastet werden. Daher unterstützen wir insbesodere auch die Studierendenproteste in Deutschland.
  • Langfristig muss in Österreich und europaweit ein freier Zugang zum Medizinstudium ermöglicht werden!


  • Kritische Hinterfragung des EMS-Tests in der Fragestellung des Vorliegens eines signifikanten Unterschieds in den Prüfungsleitsungen der EMS Jahrgänge gegenüber den Studierenden, die nach ihrem Bewerbungsdatum ausgewählt wurden?
  • Die Kosten des EMS-Tests belaufen sich nach Angaben des ehemaligen Vizerektors Dierich auf eine Viertel Million Euro jährlich. Da es keinen wissenschaftlichen Beweis dafür gibt, dass die Studierenden, die den EMS-Test absolviert haben, tatsächlich bessere Leistung erbringen, sollte man auf den Test verzichten und das Geld sinnvoller investieren.


Neuorientierung des Prüfungssystems

  • Eine Diskussion über das Prüfungssystem setzt grundsätzlich die Offenheit der Stabsstelle für Prüfungsentwicklung und der Lehrenden gegenüber studentischen Anliegen voraus. Der aus diesen Anliegen heraus resultierende Diskussionsbedarf ist nicht darin begründet, eine Vereinfachung des Studiums oder gar eine Verminderung des Lernaufwands zu erreichen, sondern vielmehr in der Fragestellung, ob eine weitere Entwicklung der SIPs hin zu einem Abprüfen von immer mehr Detailwissen, das mit einem immensen Zeitaufwand und oft kurzer Halbwertszeit stupide auswendig gelernt wird, wirklich zu einer nachhaltig hochwertigen Ausbildung beiträgt.
  • Das SIP-System soll überhaupt in Frage gestellt werden, weil es die einsitge Zielsetzung, nämlich den summativ integrativen Charakter, nicht erfüllt hat. Die Prüfungsfragen werden hingegen immer detaillierter anstatt dass sie ein interdisziplinäres und vollständiges Bild betsimmter Themenbereiche schaffen.
  • Blockwiederholungen (Filterprüfung vs. Lerneffekt)
  • mündliche Prüfungen?
  • Qualität der SIP Fragen
  • Kopiemöglichkeiten bei Einsichtnahme?


Wissenschaft und Forschung

  • Die medizische Wissenschaft und Forschung darf nicht zur Skalvin wirtschaftlicher Interessen werden. Sie muss humanistische und nachhaltige Ziele verfolgen.
  • Die möglichen Folgen von neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen (z.B. Genforschung) müssen kritisch bedacht werden.


Gesundheitspolitische Forderungen

  • Wir lehnen eine Privatisierung des Gesundheitssystems und die damit verbundene allmähliche Schaffung einer Zwei-Klassen-Medizin grundsätzlich ab.
  • Die Arbeitsbedingungen von Ärzten und Ärztinnen sowie allen anderen Mitarbeitern des Gesundheitssystems müssen verbessert werden.
  • Bildung ist ein wichtiger Faktor, der die Gesundheit positiv beeinflusst. Deshalb fordern wir einen freien Zugang zu einer qualitativ hochwertigen und kritischen Bildung für alle Bevölkerungsschichten auf der ganzen Welt.

Letzte Treffen


Programm SowiMax

Treffen:

Montag 9.11.2009 19:30 Uhr beim Info-Cafe sowimax

Mittwoch 11.11.2009 20:30 Uhr beim Info-Cafe sowimax

Montag 16.11.2009 19:30 Uhr beim Info-Cafe sowimax

Dienstag 17.11.2009 19:30 beim Info-Cafe sowimax

Donnerstag 19.11.2009 19:30 beim Info-Cafe sowimax

Montag 23.11.2009 19:30 beim Info-Cafe sowimax

Dienstag 24.11.2009 19:30 beim Info-Cafe sowimax

Montag 30.11.2009 19:30 beim Info-Cafe vor dem sowimax

Donnerstag 3.12.2009 19:30 beim Info-Cafe sowimax

Montag 7.12.2009 19:30 beim Info-Cafe vor dem sowimax

Protokolle

Treffen am 11.11.09: 
Erstes großes Treffen der Arbeitsgruppe Medizin: Heute trafen sich zehn MedizinstudentInnen im SowiMax und haben über Probleme unseres Studiums diskutiert. Im Sinne des basisdemokratischen Gedankens ist es notwendig möglichst alle Angehörigen der MUI in einen Diskussionsprozeß einzubeziehen. Als nächster Schritt findet am Montag, den 16.11.09 um 19:30 Uhr ein weiteres Treffen der Arbeitsgruppe statt. 


Treffen am 16.11.09: 

Tagespunkte:

- Definition AGRU Med
- Mobilisierung
- Themen, die zu Forderungen ausgearbeitet werden sollen

  • Zur Diskussion standen das Verhältnis der AGRU zur Fachschaft-ÖH und eine selbstgegebene Definition die aber noch in Worte gefasst werden muss.
  • Zur Mobilisierung wurde gedacht dass es gut wäre wenn man sich soweit organisiert um folgende Punkte zu verwirklichen:

- Die Überlegung das Rektorat als AGRU zu kontaktieren, um Zugriff auf den E-Mail Verteiler zu bekommen
- Dem Rektorat seine Existenz kundzutun
- Eventuell Flyer für folgende Treffen oder Aktionen zu produzieren und dabei um Ressourcen vom Sowimax Plenum zu erbeten
- Die Sowimax-Medizin E-mail-Adresse publik zu machen.

- Mundpropaganda

  •  3. Als Brainstorming Punkte zum nächsten Treffen wurden beschlossen:

- Budget der MUI (Transparenz und Mitsprache)
- Wertschätzung der Lehre und Aus-"Bildung" der zukünftigen Mediziner
- Praxisbezug der Ausbildung
- "sinnvolle Praktika?"
- das Prüfungssystem
- Uni für / von Studenten

- Freundlichkeit der Angestellten in der Studienabteilung
- Mitsprache
- umfassende Bildung
- Studiengebühren
- Freier Hochschulzugang
- EMS?
- KPJ
- Qualifikation - Nutzen des Studiums für das weitere (Berufs-)Leben
- Transparenz und Demokratie in der Studierendenvertretung

  • Desweiteren haben die anwesenden Fachschaftsvertreter ihre geplanten Forderungen dargelegt, unter anderem das Prüfungssystem (Vernetzung und Semesterblöcke), die Lehre abhängiger von der Evaluierung definierten Finanzierung abhängiger zu machen, mehr Flexibilität für Auslandsaufhalte und mehr Service für Studenten, aber auch die Begrenzung ihrer Möglichkeiten dargelegt


  • Weiters aufgekommene Diskussionspunkte:

Das Verhältnis zur ÖH-Fachschaft
Mit besten und freundlichsten Grüssen


Protokoll von der Diskussion mit der Fachschaft und der ÖH am 18.11.2009: http://www.skalpell.at/uploads/media/studentisches.Diskussionsforum.091118.v2.pdf


Treffen am 30.11.09: 
u.a. Idee einer Video-Konferenz mit der recht aktiven Wiener Arbeitsgruppe (Link zu deren Wiki ist unter Kontakte zu finden)


Treffen am 3.12.09: 
e-mails an den (Vize-)Rektor ausgearbeitet sowie ein Anschreiben an alle Studierende, Lehrende, Forschende und Mitarbeiter

Kontakte

Medizin@sowimax.at


AG Medizin (Wien)


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