SCHaula

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Eröffnung der SCHaula

Hof 1 Uni Campus, ehemalige Aula, ab jetzt und offen für Alle

An der Uni fehlt es an Orten, in denen sich Menschen treffen und austauschen, politisch organisieren, lesen, lernen, gemeinsam kochen oder entspannen können, partizipativ und ohne Konsumzwang.

Am Campus befindet sich eine ganze Reihe von an Firmen vermieteten Büros plus überteuerter Gastronomie und Supermarkt. Die Gebäude am Campus gehören, im Gegensatz zum Hauptgebäude und den meisten anderen Uni-Gebäuden, der Universität Wien, die sie gewinnbringend vermietet, inklusive der ehemaligen Aula, welche Großteils für kommerzielle Veranstaltungen und repräsentative Empfänge genutzt wurde.

Seit Anfang Jänner hat die Uni in einer beschwichtigenden Geste die Aula den Studierenden als "Tauschangebot" zur Verfügung gestellt, um die Besetzung des C1 zu beenden. Nach den Protesten und Blockaden während des Bolognagipfels hätte die Uni gern die ganze Geschichte beendet, bevor sich die Beteiligten von wochenlanger Vorbereitung und knapp einer Woche Aktion und trans-/inter-/anti-nationaler Vernetzung erholt haben. Nun hätte die Uni-Leitung den Raum gerne zurück, um ihn wieder der alten Nutzung zuzuführen.

Anstatt diesem Anliegen nachzukommen wird jetzt mit der SCHaula ein selbstverwalteter Raum mit Café und Volxküche, basierend auf freien Preisen, eingerichtet. Jede/-r gibt, was für sie/ ihn selbst angemessen erscheint. Personen, die mithelfen sind keine Dienstleistenden – mensch ist aufgefordert mitzuhelfen, die Trennung zwischen KonsumentIn und AnbieterIn soll aufgelöst werden unter denen, die den Raum nutzen. Es soll kein Gewinn erwirtschaftet werden, jeder Überschuss wird kollektiv verwaltet und für das Lokal, Projekte oder Soliaktionen verwendet.

Diskriminierung soll keinen Platz haben. Dagegen soll es ein Raum sein für Miteinander, Kultur und Austausch. Zwei Klaviere aus Audimax und C1-Zeiten sind bereits eingezogen und sorgen nach wie vor für gute Stimmung. Filme werden gezeigt, an einem Programm wird kontinuierlich gebastelt, mensch ist aufgefordert Ideen einzubringen und mitzugestalten. Außerdem wird Raum sein für Lesekreise, Workshops, Jam-Sessions, Gruppentreffen, Info-Ecke, Büchertausch, etc. Zum Austausch über die gemeinsame Raumnutzung wird es ein regelmäßiges SCHaula-Palawa geben.

Programm

  • Freitag 19. März ab 20 Uhr Trash-Lesung (bring your own trash-text), danach 80er
  • Mittwoch 24.3. ab 19:30 Palawa bzgl. Raumnutzung
  • Freitag 26. und Samstag 27.3 Reflexionstage über bolognaburns und die letzte Zeit
  • Samstag 27.03. einweihungs-zeremoniell mit djane-line


  • Filmideen (gerne erweitern, kommentieren): The Corporation (EOmdtU) - Machuca, Mein Freund (SpOmU) - Grundeinkommen-Doku - Sämtliche Folgen von: Demokratie - http://okto.tv/demokratie/ - Krone-Doku + Workshop zu Medien, Demokratie und Zivilcourage - Darwin's Nightmare - Die Fetten Jahre sind vorbei - Tilsammen - How Cuba survived Peak Oil. Fast alle diese Filme hätt ich bereits auf DVD. 1984 - New brave world - Der große Ausverkauf - Vivir la utopia (sind sämtlich im Netz vorhanden.) Weitere Ideen für Programm, das "neue Leute" anzieht, hatte ich mal angefangen hier zu sammeln.

Die Überlegung wär, ein Basis-Programm auf die Beine zu stellen, und das auf Flyern wöchentlich zu verbreiten, damit auch Durchschnitts-Studis die Wichtigkeit und die Potentiale eines studentischen Freiraums erfahren können.

Palawa

nächste Termine

  • Mittwoch 31.03.10 19:30 (evtl. regelmäßig Mi 19:30?)

mögliche Tagesordnungspunkte

  • wie gehen wir mit kohle um?
  • wie verfahren wir mit absperren, falls niemensch da ist?
  • variable raumunterteilungen mit vorhängen
  • generelles Rauchverbot, da Rücksichtsnahme auf NichtraucherInnen leider selbstverwaltet nicht funktioniert? weiterführende Diskussion vom letzten Palawa
  • Ankündigung: Alltagssexismus+Proteste - Thementag FR 2.4. > 17 Uhr getrennt > 19 Uhr zusammen
  • Ankündigung: nächstes großes Plenum 16.4. "wie gehts mit den Bildungsprotesten weiter?!"
  • Feedback vom ReflexionsWE: 1.) siehe wiki/ Plakate @ Baula 2.) es fehlt der Dialog zwischen "allen" die Aula nutzen wollen (>eventuell Palawa, Reflexion und kommende Plena irgendwie aufeinander abstimmen) 3.)aus persönlichen Gesprächen ist herausgekommen, dass viele die in der bolognaburns Vorbereitungszeit tagtäglich da waren, sich nicht mehr wohl fühlen (aggressives Klima, Dreck, Rauch)...OBWOHL im gleichen Atemzug gesagt wurde, dass immer wieder Leute zamräumen (leider oft dieselben) und leckeres Essen bereiten und für musikalische Stimmung sorgen
* bitte ernstzunehmende Kritik/ Befürchtung/ Anliegen...
  • Parties, Alkohol et. al und unreflektierte Verhalten einzelner Personen welches zur Räumungsgefahr führt?!

( SO 28.3. waren ca. 15 Polizisten + WEGA bei der Aula > Panik machte sich kurzweilig bei den wenigen Anwesenden breit: RÄUMUNG!...aber die Herren von der Exekutive waren "nur" wegen nächtlicher Beschmierungen im Zuge der Party da UND WOLLTEN ALLE NACHMITTAGS ANWESENDEN PERSONEN UNTER GENERALVERDACHT STELLEN (aufforderung sich auszuweisen!) mit drohender Anzeige wegen Sachbeschädigung...

soll keine Diskussion über öffentliche Raumnahme oder Meinungsäußerung werden (da gibts halt unterschiedliche Ansichten) ABER was soll das...siehe BILDER (Link) einerseits zu besoffen um Parolen zu schreiben "nizis" statt "nazis" und dann bildungs- und studifeindliche Parolen?!...mir reichts...dies "protestbewegung" (also wir alle, die irgendwie involviert sind) reproduziert ständig ähnliche Verhaltensmuster...die viele eigentlich an Bildungsprotesten-interessierte Leute verschreckt, verärgert und frustet...bitte was soll dieser Schmarren und wo ist das zuständige SALZAMT um mich zu beschweren?

https://unibrennt.jvales.net/wiki/File:ANTIbildung.JPG

https://unibrennt.jvales.net/wiki/File:Nizis.JPG

https://unibrennt.jvales.net/wiki/File:ANTIuni.JPG dies gab es auch austauschbar mit "Studis" > Message?!

(sudderei im wiki, da ich am MI nicht dabei sein kann)

Reflexion / Diskussion über bisherige Palawa und Ideen für zukünftige

  • es wäre wenn einzelne oder kleine gruppen schon vorher tagesordnungspunkte sammeln. das letzte mal (24.3.) ist einiges wichtiges nicht angesprochen worden

Zeux, das gebraucht wird

  • Sofas
  • Sessel
  • Besteck
  • Geschirr (v.a. Häferl/Glaser)
  • Herdplatten
  • Stoffe
  • gemütliche Beleuchtung
  • PCs (gern auch alte)
  • Drucker
  • Farbe und personen, die die waende endlich schmuecken
  • blumen :-) fuer die schaula
  • Buecherspenden
  • Regale etc.

Material


Aufkündigung der Aula am 26.4.2010

Die Universität hat den Nutzungsvertrag mit den Studierenden am Mittwoch, dem 21.4.2010 per sofortiger Wirkung gekündigt. Grund dafür sind nach Angaben vom Raum & Ressourcen-Management der Uni Wien die Mißachtung des Rauch und Alkoholverbots sowie Kochen und Übernachtungen. Studierende halten dagegen, daß Vorfälle dieser Art zwar unterbunden wurden, jedoch Übertretungen nicht zu 100% zu verhindern sind. Ebenso werden auch in den von der Universität selbst verwalteten Räumen immer wieder Bierdosen und Zigarettenstummel gefunden, weswegen auch niemand auf die Idee käme, der Universität selbst die Leitung der Räume zu entziehen, in denen diese Übertretungen stattgefunden haben. Da die Aula der derzeit einzige Raum für Studierende in Wien ist, ist der Unmut über diese Aufforderung zur Räumung naturgemäß groß. Die Bedingungen für die Freigabe des Hörsaales C1 beispielsweise, waren an die zur Verfügung Stellung der Aula geknüpft, es sind daher weitere Besetzungen zu befürchten. Unter der weisen Regentschaft von Iggy, die mit Unterschrift und Vertrag die Haftung für die Aula übernommen hatte, wurde Alkohol und Tabak streng geächtet sowie die BesetzerInnen und SprayerInnenszene in Zaum gehalten, auch wenn es wie auf dieser Welt üblich ist hin und wieder zu Problemen kam, beispielsweise durch Betrunkene oder Terroranschläge mit der Spraydose. Doch dies lässt sich naturgemäß niemals gänzlich verhindern, weder von StudentInnen, noch von Securities, auch nicht von Polizei oder Militär. Sollte die Universität auf Räumung klagen, wird die Rückgabe des Schlüssels gerichtlich erzwungen und viele Studierende sähen nach Auswertung des aktuellen Stimmungsbildes keine Alternative, als erneut andere Räume der Universität zu besetzen, was jedoch für beide Seiten Nachteile mit sich brächte. Es gibt jedoch auch Strömungen, die sich von einem neuen Skandal von Seiten der Universität, als welche eine Räumung der Aula angesehen würde, einen neuerlichen Aufschwung der Protestbewegung erwarten. Viele Studierende zögen es jedoch vor, im friedlichen Einvernehmen mit der Universitätsleitung einen Kompromiss zu erzielen, der die weitere Nutzung der Aula gewährleistet, da Besetzungen meist aus Unzufriedenheit geboren werden, und der optimale Weg ist wenn möglich stets der, der allen beteiligten Parteien Zufriedenheit gewährleistet.